Eine meiner Lieblingstechniken ist die Granulation. Man versteht darunter eine Ziertechnik, bei der feinste Kügelchen (Granalien) dekorativ auf dem Werkstück aufgetragen werden und anschließend ohne Lot aufgeschweißt werden. Der besondere Effekt dieser Technik besteht darin, dass die Granalien scheinbar nur aufliegen, ohne dass man erkennen kann, wie sie haften bleiben.
Ring 18kt Gold, Pottwalzahn und Altschliffdiamant
Die Etrusker waren Meister dieser Kunst, doch hinterließen sie keine genauen
Texte über die Verfahrensweise, was zur Folge hatte, dass über viele
Jahrhunderte keine Schmuckstücke von solcher Feinheit hergestellt werden
konnten. Erst vor ca. 150 Jahren kam man darauf, dass es sich bei der
Granulation um ein Reaktions-lötverfahren handeln musste, wofür es durchaus
zuverlässige Quellen gab, welche es folgendermaßen darstellten:
- Auf das Grundblech wird eine chemische Kupferverbindung aufgetragen (mit
Malachitstaub).
- Dazu kommt eine organische Substanz als Reduktionsmittel, die gleichzeitig als
Kleber dient, und meist noch ein Flussmittel.
- Auf den so vorbereiteten Rezipienten werden Drähte, Stege und Kugeln
aufgelegt.
- Im reduzierenden Holzkohlefeuer wird das Werkstück so lange erhitzt, bis die
Belötung vollzogen ist.
Meisterstück 2005: Kugelcollier mit integrierbarem Flakon aus18kt Gold, Granat, Perlen, Leder, Altschliffdiamant und Sternrubin unter Anwendung von Granulation und Ziseliertechnik
Ohrhänger 22kt Gold (Flächengranulation), Brillanten und aushängbaren Onyxpampeln
Collier Onyx, 22&18kt mit schwarzem Diamant
Ohrstecker Lagenachat 18&22kt, Kugeln mit Brillanten aushängbar
Amulett Silber flächengranuliert, mit römischer Münze in Feingold gefasst
Ring Silber granuliert, keltisches Ringköpfchen in Feingold gefasst
Ohrhänger Silber flächengranuliert und geschwärzt, mit 18kt Gold, Brillanten und Mondsteinpampeln (auswechselbar)
Ring Silber granuliert und geschwärzt mit Rosenquarz in 22kt Goldfassung; Ohrclips Silber mit Koralle